26. April 2021

Abschluß Tierspurenscout-Challenge

Hallo liebe Tierspurenscouts!

Hier sind wir noch einmal!

In den letzten Wochen wurde es bei uns am Rolfschen Hof richtig spannend - man konnt es regelrecht knistern hören! Ihr wisst schon warum! Wir haben gewartet und gewartet...

Und dann kamen sie!

Ein riesengroßes Dankeschön für Eure supertollen Tierspuren-Fotos! Ihr habt richtig coole Entdeckungen gemacht!

Wie versprochen erhaltet ihr nun Ende April Euren Tierspurenscout – Paß, den habt Ihr Euch jetzt aber so richtig verdient! Wir werden dann auch alle Gewinner des Scoutabenteuers benachrichtigen (diese werden ausgelost).

Wie versprochen gibt es zum Abschluss noch ein paar Extras zum Thema Tierspuren: Denn auch das Hermännchen hat das Spurensuchfieber gepackt!

 

Unser Lipper Tierfilmer Robin Jähne, auch längst schon mit dem Scoutvirus infiziert, hat auf seinen Streifzügen durch die Natur immer wieder spannende Entdeckungen gemacht. Eines Tages ist er zum Beispiel auf einen Fuchsbau gestoßen...

 

Also ihr seht schon: es lohnt sich immer, draussen in der Natur unterwegs zu sein!

Zum Abschluß wollen wir Euch noch ein paar Tipps dafür mitgeben, was ihr für die Tiere tun könnt, deren Lebensräume und Lebensweise Ihr auf Eurer Spurensuche ja auch nun viel besser kennengelernt habt... -->

 

Und nun sagen wir TSCHÜSS, bis zum nächsten Mal! Schaut mal wieder bei uns rein, denn wir haben schon wieder jede Menge neuer Ideen für Euch. Immer Mitte des Monats gibt es Neuigkeiten. Bis dann also und bleibt der Natur auf der Spur!

Euer Team vom Rolfschen Hof


Ein paar Tipps zum Abschluß...

Zum Abschluß wollen wir Euch noch ein paar Tipps dafür mitgeben, was ihr für die Tiere tun könnt, deren Lebensräume und Lebensweise Ihr auf Eurer Spurensuche ja auch nun viel besser kennengelernt habt. Oft fehlen Tieren nämlich geeignete Lebensräume: artenreiche Wiesen und Weiden, Hecke, vielfältig strukturierte Wälder (das sind Wälder mit vielen unterschiedlichen heimischen Baumarten, die auch unterschiedlich alt sind. Am Boden wachsen verschiedene Pflanzen wie Farne, Moose, Gräser und andere Blütenpflanzen. Es gibt viele Pilze und ganz viel totes Holz liegt am Boden.) Auch Gewässer wie Teiche, Seen, Bäche oder kleine Tümpel sind Lebensräume. Und es gibt noch viele andere!

Hier könnt ihr mehr über Lebensräume erfahren!

 

Vor allem in Gebieten, die stark bebaut sind, wird es für viele Tiere immer schwieriger, solche Lebenräume zu finden. Oder auch in Gegenden, in denen es nur noch monotone Ackerlandschaften ohne Bäume, Hecken und krautreiche Wiesen und Feldwege gibt. Aber wir können der Natur, den Tieren und Pflanzen helfen! Gleich bei uns zu Hause können wir damit anfangen!

 

Viel Spaß beim Naturretter-Check!

 

Check 1 - holt euch die Wildnis nach Hause!

(C) D. Pagendarm
(C) D. Pagendarm

Auf Euren Entdeckertouren habt ihr bestimmt bemerkt, dass Tiere Verstecke mögen – also geschützte Plätze, wo sie nicht so leicht bemerkt werden. Das können zum Beispiel Hecken und Gehölze (Gebüsche) sein. Hier habt ihr vielleicht Nester von Vögeln gefunden oder sogar einen Bau? Manchmal haben dort Tiere Fraßspuren hinterlassen (zum Beispiel Nussschalen) oder ihr habt festgestellt, dass sich dort die Ruheplätze von Rehen, Hirschen, Wildschweinen oder anderen Tieren befinden. Leider sind Hecken in den vergangenen Jahrzehnten immer seltener geworden und den Tieren fehlen dadurch wichtige Brutplätze, Nahrungsquellen und Orte, wo sie ungestört und vor Fressfeinden geschützt ruhen, schlafen und fressen können. Wenn ihr einen Garten habt, könnt ihr den Tieren helfen und selbst solche Verstecke schaffen. Einfach, indem ihr zum Beispiel gemeinsam mit euren Eltern einige heimische Sträucher anpflanzt und eine kleine Hecke anlegt. Wenn diese in ein paar Jahren schön dicht zusammen gewachsen ist, werdet ihr staunen, wie viele Tiere sich dort einfinden! Übrigens sind Heckensträucher mit ihren Blüten und Früchten auch eine wichtige Nahrungsquelle für ganz viele Tierarten, vor allem aber für Insekten!

 

Hier erfahrt ihr, wie ihr solch eine Hecke anlegen könnt!

 

Check 2

(C) S. Herzog
(C) S. Herzog

Und wenn wir schon einmal bei Verstecken sind: auch ein grosser Haufen aus Blättern und Zweigen, den ihr in einer ruhigen Gartenecke anhäufen könnt, wird zu einem tollen Platz für Vögel und kleine Säugetiere wie Mäuse und Igel. Auf eurer Spurensuche habt ihr sicher auch festgestellt: dort, wo es schön wild ist, wird’s auch meist richtig spannend! So ist es auch in unseren Gärten: ein etwas wilder und nicht ganz so aufgeräumter Garten ist für Tiere ein viel besserer Lebensraum als ein ständig kurzgemähter Rasen. Der ist doch langweilig, oder? Vielleicht könnt ihr es gemeinsam mit eurer Familie einfach ausprobieren: lasst alles einmal ein bisschen wachsen und schon bald werdet ihr feststellen, wie schnell sich Bienen und Schmetterlinge bei euch einfinden. Die finden nämlich dort Nahrung, wo es Blüten gibt: auf Gänseblümchen, Löwenzahn und Co. Ihr habt auch eine kleine Brennesselecke im Garten? Super! Denn die Raupen unserer schönen Schmetterlinge fressen sich dort satt.

 

Hier bekommt ihr noch viele Tipps, wie ihr aus eurem Garten ein Paradies für Tiere und Pflanzen machen könnt – und auch für euch selbst. 

 

Und vielleicht schaut ihr euch auch mal diese 10 Gartentipps an.

 

Auch ohne Garten (zum Beispiel auf dem Balkon) könnt ihr viel für Tiere und Pflanzen gestalten. Hier zeigen wir euch, wie's geht!

 

Check 3

(C) M. Düsterberg
(C) M. Düsterberg

Vielleicht ist euch auch aufgefallen, dass viele Trittspuren dorthin führen (oder auch andere Spuren zu finden sind), wo Wasser ist. Das kann ein Bach, ein See oder eine Quelle sein. Manchmal auch nur eine grosse Pfütze. Alle Tiere brauchen Wasser – genau wie wir Menschen. Manchmal müssen sie weite Strecken zurücklegen , um an eine Wasserstelle zu kommen. Vielleicht könnt ihr auch so eine Wasserstelle anlegen? In einem Garten geht das ganz leicht. An einem kleinen Teich finden sich schnell Amphibien, zum Beispiel Kröten und Frösche ein, Insekten legen dort ihre Eier ab, und viele grosse und kleine Tiere kommen, um zu trinken. Wenn ihr keinen Garten habt, könnt ihr auch auf einem Balkon oder an anderen Stellen Wasserstellen für Tiere einrichten.

 

Hier gibt’s dafür tolle Ideen!

 

Wenn ihr sogar vorhabt, einen richtigen Gartenteich anzulegen, findet ihr hier viele gute Infos.

 

Schaut auch einmal bei unseren Tierportraits nach. Dort findet ihr viele weitere Ideen, wie ihr vor allem Tieren, helfen könnt.

Aber auch auf andere Weise könnt ihr dazu beitragen, etwas für unsere Natur zu tun – und damit für alle! Für die Tiere, für die Pflanzen und auch für uns selbst. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, unsere schöne Welt mitzugestalten! Etwas bauen, pflanzen oder aber auch etwas nachhaltiger leben zum Beispiel. Nachhaltig leben?

 

Was ist das und wie soll das gehen? Klingt nach einer neuen Herausforderung? Na, dann schaut doch mal hier rein: