Die Wiese lebt!

(C) M. Düsterberg
(C) M. Düsterberg

Etwa ein Drittel unseres Landes war einst von artenreichen, blühenden Wiesen bedeckt. Das Schwinden dieser einzigartigen und besonders für die Insektenwelt wertvollen Lebensräume hat weitreichende ökologische und ökonomische Folgen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Funktionen einer Wiese sowie die Schönheit und Vielfalt ihrer tierischen und pflanzlichen Bewohner kennen. In Spielen oder aktiv forschend vertiefen die Schüler;innen ihre Artenkenntnisse. Weitere spannende Aktionen z.B. rund um das Thema Heilpflanzen und essbare Wildpflanzen, Zubereitung von Wildkräutern  („Wiesenschmaus“ ) sowie kreatives Gestalten/Landart stellen ein Bezug zum Lebensalltag dar und wecken Begeisterung für den Lebensraum Wiese. Gleichzeitig motivieren diese dazu, den Einfluss des Menschen auf das Ökosystem zu reflektieren und eigene Handlungsmöglichkeiten zu erkennen.

Zielgruppe: Klasse 3 - 6

Jahreszeit: Mai bis Mitte Juni + Mitte Juli bis September

Dauer: 2 bis 4 Stunden 

 


Lebensraum Hecke

S. Haferbeck
S. Haferbeck

Seit jeher vielseitig vom Menschen genutzt, sind Hecken bis heute landschaftsprägende Elemente, die einer Vielzahl von Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten, aber auch gefährdet sind. Als wertvolle Ökosysteme und altes Kulturgut bieten Heckenlandschaften somit spannende Möglichkeiten, verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit erlebbar zu machen.

 

Aktiv forschend und in Spielen und Aktionen lernen die SchülerInnen die Vielfalt und den Strukturreichtum heimischer Gehölze kennen und dessen hohen ökologischen Wert sowie seine Gefährdung zu erkennen und zu bewerten. Mit allen Sinnen können die SchülerInnen die Vielfalt heimischer Sträucher erleben, indem z.B. essbare Wildbeeren genascht oder verarbeitet werden. Auch deren Bedeutung im Hinblick auf eine gesunde Ernährung sowie in der Heilkunde werden thematisiert und stellen einen spannenden Bezug zum Lebensalltag her. Wie entstehen Hecken und welche Tier- und Pflanzenarten finden dort einen Lebensraum? In Spielen wie dem „Blättermemorie“ und „Merlins Zaubertrank“ sowie bei der „Heckenrallye“ erweitern die SchülerInnen ihre Artenkenntnisse und stellen vielfältige kulturelle und ökologische Bezüge her. Gemeinsam erörtern wir mögliche Maßnahmen/Optionen zum Schutz und zur Förderung von Heckenlandschaften.

Zielgruppe: Klasse 3 - 13

Jahreszeit: Mai - Oktober

Dauer: 2 bis 4 Std.


Wasserwelten

(C) M. Hiersemann
(C) M. Hiersemann

Wasser zählt zu den wichtigsten Lebensgrundlagen auf unserer Erde und ist in seinen vielfältigen Erscheinungsformen Lebensraum vieler ihm angepasster Arten. Gleichzeitig ist es auch lebenserhaltend für uns Menschen und wird als natürliche Ressource in vielfacher Weise genutzt. Gerade dies führt aber auch zu Nutzungskonflikten: Naturschutz, Energiegewinnung, Trinkwasserschutz, Klimawandel und globale Gerechtigkeit sind u.a. bedeutende Aspekte der Nachhaltigkeit, die wir am Gewässer thematisieren können.

 

Altersentsprechend lernen die Schüler:innen spielerisch oder selbstständig forschend die wichtigen Funktionen intakter Gewässer und ihrer Strukturvielfalt kennen. Bei der „Dschungelrallye“ erkennen sie die Bedeutung der Ressource Wasser, die in vielfältiger Weise von uns genutzt wird und ohne die Leben kaum möglich ist. In Kleingruppen reflektieren die SchülerInnen den eigenen und weltweiten Umgang mit der Ressource Wasser. Dieser wird aus verschiedenen Dimensionen beleuchtet und es werden entsprechende Dilemmata deutlich.  Gemeinsam werden Handlungsoptionen für den nachhaltigen Umgang mit Wasser und für den Schutz von Gewässern erarbeitet.

Zielgruppe: Klasse 3 - 13

Jahreszeit: Mai - September

Dauer: 5 Stunden


Unser Boden - eine Reise in die Unterwelt

(C) pixabay/Natfot
(C) pixabay/Natfot

Der Boden ist die Grundlage allen Lebens. Unbekannter Kosmos und vielfältig von uns Menschen genutzte Ressource. Lebendiges Denkmal und stets im Wandel begriffen. Ein komplexes Netzwerk unzähliger Arten, die miteinander in Beziehung stehen und vielfältige Funktionen erfüllen.

Gemeinsam wollen wir das „Universum unter unseren Füßen“ näher kennenlernen.

 

Die Schülerinnen und Schüler erforschen das artenreiche Bodenleben, insbesondere die größeren, mit Lupen erkennbaren Zersetzer wie Insekten, Würmer und Krebstiere. Aber auch Pilze und Bakterien als weitere Destruenten werden thematisiert. Die Schüler:innen lernen deren vielfältige Funktionen am Beispiel der Nährstoffkreisläufe im Ökosystem Wald kennen und ziehen dabei Rückschlüsse auf die essentielle Bedeutung der Bodenorganismen für das Leben überhaupt. Was z.B. haben diese mit unserer Ernährung oder mit dem Wasserhaushalt zu tun? Dabei wird deutlich, dass Böden regenerationsfähig, aber durch menschliches Handeln oftmals belastet und sowohl lokal als auch global gefährdet sind. Gemeinsam wird überlegt, wie Bodenschutz aussehen kann und es werden Ideen für eigene Handlungsmöglichkeiten entwickelt und vorgestellt.

Zielgruppe: Klasse 3 - 13

Jahreszeit: Mai - September

Dauer: 2 bis 5 Stunden


Wildbienen

(C) M. Düsterberg
(C) M. Düsterberg

Wildbienen gehören zu den faszinierendsten Insektenarten. Sie nehmen neben anderen Blütenbestäubern eine Schlüsselrolle ein in Bezug auf den Erhalt der biologischen Vielfalt, auf die Bestäubung von Pflanzen und damit auch auf unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln. Weltweit schwindet allerdings die Anzahl der Insekten, insbesondere der Wildbienenarten dramatisch. Die Ursachen und Folgen sind vielfältig.

 

An verschiedenen Stationen (Naturnahe Gärten, Wiesen, Hecken, Insektenhotel) lernen die Schüler:innen in Spielen und über Forscheraufträge die Welt heimischer Wildbienen kennen. Sie erhalten faszinierende Einblicke in ihre Lebensweise, Diversität sowie ihre Bedeutung als Blütenbestäuber. Dabei können Empathie und Interesse für ihre Schutzwürdigkeit geweckt werden.  Was hat unsere Lebensweise mit dem Artenschwund in der Insektenwelt zu tun? Am Beispiel der Wildbienen wollen wir dessen mögliche Ursachen und Auswirkungen z.B. auf Natur, Umwelt, Landwirtschaft und Nahrungsvielfalt beleuchten. Gemeinsam suchen wir nach Lösungswegen, diskutieren und entwickeln Ideen, selbst aktiv zu werden. Wie können zum Beispiel wildbienenfreundliche Lebensräume geschaffen werden, was können wir zum Erhalt ihrer Ökosysteme beitragen? Beim Herstellen von Seedballs sowie beim Anfertigen von Wildbienennisthilfen setzen wir unsere Ideen kreativ in die Tat um.

Zielgruppe: Klasse 3 - 6

Jahreszeit: Mai - September

Dauer: 3 bis 4 Stunden