Hallihallo - toll, dass ihr wieder dabei seid!
Dann kann es ja weitergehen mit der 2. Runde der Tierspurenscout-Challenge! Ehrlich gesagt: Wir sind schon mächtig gespannt auf Eure Erlebnisse und Funde aus der 1. Runde! Aber da müssen wir uns wohl noch eine Weile gedulden, bis im April eure Fotos bei uns eintrudeln.
Dieses Mal geht es um Fraßspuren von Tieren. Wo immer ihr sie findet, erzählen sie euch spannende Geschichten über das, was an ihrem Fundort passiert ist. Das allerdings erfordert wieder einmal die detektivischen Fähigkeiten von Tierspurenscouts! Seid ihr bereit? Na, dann kann es ja losgehen!
Zunächst mal: was sind eigentlich Fraßspuren? Tiere hinterlassen häufig Spuren ihrer Mahlzeiten. Sie nagen, hacken und picken zum Beispiel an Zapfen und Nüssen herum, um an Früchte und Samen zu gelangen. Manche Tiere beknabbern auch gerne Baumrinde, Blätter, Knospen und Zweige. Andere sind Fleischfresser und hinterlassen Teile der erbeuteten Tiere. Vom Käferpanzer und Insektenflügel über Reste von gerupften Vögeln bis hin zum abgenagten Knochen eines erbeuteten Säugetieres. Fraßspuren gehören zu den spannensten Spuren überhaupt! Aber: wie findet man sie?
Wenn ihr draußen unterwegs seid, könnt ihr zum Beispiel gute Funde machen, wenn ihr gezielt nach Zapfen sucht. Zapfen findet ihr natürlich überall dort, wo es Nadelbäume gibt.
Manche Vögel, aber auch Mäuse und Eichhörnchen lieben die Samen, die sich unter den Schuppen der Zapfen befinden. Und sie haben ganz unterschiedliche Techniken entwickelt, um an diese nahrhafte Köstlichkeit zu gelangen. Schaut Euch die Zapfen, die am Boden liegen einmal genauer an. So könnte es aussehen!
Erkennt ihr die Unterschiede?
Super Funde macht ihr auch unter Nussbäumen. Besonders gut geeignet sind Haselnusssträucher, die ihr oft an Weg- oder Waldrändern findet. Es lohnt sich, ein wenig ins Gebüsch zu kriechen!
Um an die Leckerei zu kommen, die sich hinter der harten Schale einer Haselnuss verbirgt, müssen die Tiere sich manchmal ganz schön anstrengen! Und auch hier hat jede Tierart ihren besonderen Trick entwickelt. Mit dieser Bestimmungshilfe knackt ihr die Frage nach dem heimlichen Nussfresser:
Hat die Nuss nur ein winziges Loch, kleiner als ein Stecknadelkopf? Dann habt ihr die Behausung einer Käferlarve, nämlich die des Haselnussbohrers in der Hand!
Jetzt habt ihr schon ein paar wichtige Fraßspuren kennengelernt und es gibt noch jede Menge andere!
Fraßspuren von Tieren zu finden ist natürlich auch manchmal reiner Zufall oder Glücksache. Auf den Riss eines Raubtiers (Spuren eines erbeuteten Tieres) zu stoßen zum Beispiel. Vor allem aber kommt es darauf an, dass ihr als aufmerksame Beobachter in der Natur unterwegs seid, damit euren scharfen Augen nichts entgeht!
Achtet auf Spuren an Baumrinden, Zweigen und Blättern. Auch Pilze, Beeren und andere Früchte, Samen und Nüsse werden von Tieren gefressen. Wenn ihr genau hinseht, könnt ihr so einiges entdecken. Und mit ein wenig dedektivischem Spürsinn findet ihr auch heraus, was es mit eurem geheimnisvollen Fund auf sich hat.
Ihr seht schon: für Tierspurenscouts gibt es auf alle Fälle wieder viel zu entdecken! Wollt ihr Euch der Herausforderung der 2. Runde stellen? Super!
***Dies ist eure Challenge!***
Findet mindestens eine dieser drei Fraßspuren:
Und nun heißt es wieder: Ab in die „Wildnis“! Viel Spass auf eurer nächsten Spurensuche! Macht wie immer ein Foto von eurem tollen Fund! Und vergesst nicht, Mitte Februar wieder bei uns reinzuschauen. Bei der 3. Challenge geht es dann um Losungen und Gewölle. Was das ist? Mehr wird noch nicht verraten – seid einfach wieder dabei! Wir freuen uns auf euch!!!